Als „sachlich nicht nachvollziehbare Reaktion“ bezeichneten CDU-Fraktionsvorsitzender Max Schad und Parteivorsitzende Birgit Behr die Kritik der UBE-Vorsitzenden Helga Ludwig-Bauscher an früheren UBE-Politikern, die nunmehr auf der CDU-Liste kandidieren sowie an den Erlenseer Christdemokraten selbst.
„Zwar können wir verstehen, dass Frau Ludwig-Bauscher enttäuscht darüber ist, dass sie es nicht mehr geschafft hat, eine eigene Kandidatenliste aufzustellen“, so Behr und Schad. Jedoch sei nicht verständlich, dafür die CDU verantwortlich zu machen. Die politisch Verantwortlichen der UBE müssen sich schon selbst fragen, weshalb niemand mehr für ihre Liste zur Verfügung stehen möchte. Hier seien die Gründe wohl eher bei der Wählergruppe selbst zu suchen. „Wenn frühere UBE-Politiker sich der CDU anschließen, weil sie bei uns das bessere politische Angebot sehen, dann ist dies ein Lob für unsere bisherige Arbeit, über das wir uns sehr freuen“, so Schad und Behr weiter.
Unangemessen sei jedoch der Kommentar zu der Kandidatenliste der Christdemokraten. „Unsere Liste ist noch nicht einmal veröffentlicht, da ist es schon wenig glaubwürdig, wenn sich die UBE-Vorsitzende negativ dazu äußert.“ Tatsache sei, dass auf der sehr ausgewogenen Liste aus erfahrenen Lokalpolitikern und neuen Gesichtern mit Horst Elverfeld, Karsten Wolff, Carola Kruhl-Sovanyka und Horst Pabst auch vier Personen sein werden, die bei der zurückliegenden Wahl für die UBE ins Rennen gegangen sind. „Genau dies ist eben die Einigung der bürgerlichen Parteien in Erlensee, die für die Zukunft unserer Gemeinde sehr positiv ist, weil wir zukünftig mit einer Stimme sprechen können“, so Schad. Er fügte an, dass sich die offene Liste der CDU, auf der auch parteiungebundene Bewerberinnen und Bewerber die Chance haben, sich an der Kommunalpolitik zu beteiligen, als großer Erfolg herausgestellt habe.
Gleichzeitig ist man bei den Christdemokraten einig, nach vorne zu sehen und sich nicht gegenseitig Vorhaltungen zu machen. „Wir schauen voller Zuversicht nach vorne und beschäftigen uns konsequent mit den Sachthemen. Wir würden uns freuen, wenn die UBE darauf verzichtet, verbal nachzutreten und sich stattdessen konstruktiv an der politischen Arbeit in den kommenden Wochen beteiligt“, so Birgit Behr abschließend.