Einlassungen der UBE sind Kaffesatz-Leserei

"Einigung des bürgerlichen Lagers steht"

CDU Erlensee
CDU Erlensee
Als „Kaffesatz-Leserei“ bezeichnete der Erlenseer CDU-Fraktionsvorsitzende Max Schad die Einlassungen des UBE-Fraktionsvorsitzenden Axel Franke, der in einer Pressemitteilung darüber philosophiert hat, wie eine Kandidatur maßgeblicher ehemaliger UBE-Vertreter auf der Liste der CDU-Fraktion zustande gekommen ist. „Tatsache ist, dass sich maßgebliche Vertreter wie der UBE-Gemeindevorstand Horst Elverfeld angesichts der häufig zu radikalen und einseitigen politischen Positionen der UBE dort nicht mehr wohl gefühlt haben und ein Engagement bei der CDU vorziehen.“

„Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Herr Pabst, Frau Kruhl-Sovanyka, Herr Elverfeld und Herr Wolff für eine Kandidatur bei der UBE nicht mehr zur Verfügung standen und sich der CDU sehr gerne angeschlossen haben“, so die Parteivorsitzende Birgit Behr. Die Möglichkeit, konstruktiv in der Gemeindevertretung mitzuwirken, konnte ihnen die UBE-Fraktion offensichtlich nicht mehr bieten, so Behr. „In der CDU-Erlensee finden die neu gewonnenen Kandidaten die Möglichkeit, sich gemeinsam für das Wohl der Bürger Erlensees einzusetzen mit der Möglichkeit einer konstruktiven und kollegialen Zusammenarbeit in einem harmonischen Umfeld“, so Behr weiter.

Dass der UBE-Fraktionsvorsitzende scheinbar schon jetzt nicht mehr auf der Höhe der Entwicklungen ist, belege schon die Aussage, dass die CDU programmatisch wenig anzubieten habe. „Ich lade Herrn Franke herzlich ein, sich auf unserer Internetseite unser aktuelles Programm und die Anträge in der Gemeindevertretung dieser Wahlperiode durchzulesen. Das wäre schon einmal ein erster Schritt“, so Max Schad, der gleichzeitig betonte, dass sich die CDU an einem „Abrechnungsmarathon, wie ihn die UBE jetzt scheinbar beginnen will“ nicht beteiligen werde. „Es ist verständlich, dass die UBE-Vertreter darüber enttäuscht sind, keine eigene Liste mehr zustande zu bringen. Die CDU kann dafür allerdings nichts. Wenn sich eigene Mitglieder enttäuscht abwenden und bei anderen Fraktionen bessere Alternativen sehen, dann muss man sich schon an die eigene Nase greifen“, so Behr und Schad.

Schad bestätigte gleichzeitig die Aussage Frankes, dass zwischen der noch verbliebenen UBE und der CDU deutliche politische Unterschiede bestehen. „Wer für eine Kürzung der Zuschüsse an Erlenseer Vereine und soziale Einrichtungen um 50% ist, wer bereit ist, aus dem Hallenbad eine teure Bauruine werden zu lassen und auch sonst außer dem Sparen kaum inhaltliche Initiativen bringt, der liegt mit der CDU Erlensee keinesfalls auf einer Linie“, so Schad weiter.

Enttäuscht zeigte sich Schad von Frankes Aussage, die CDU leiste keine Beiträge zur Schonung der Finanzen. Gemeinsam mit der UBE habe man sich zum Beispiel für eine Aussetzung der teuren Rathaussanierung oder auch die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden der Region eingesetzt. Leider habe man bei den Sparvorschlägen nie eine Mehrheit im Parlament erhalten. „Das weiß Herr Franke auch genau. Unterschieden haben sich UBE und CDU bei den Sparvorschlägen immer dann, wenn es um die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in Erlensee geht. Die CDU ist anders als die UBE nicht bereit, den Menschen vor Ort wichtige Einrichtungen wie etwa das Hallenbad oder die Bürgerhäuser vor der Nase dicht zu machen“, so Schad weiter. Anders als die UBE sei man bei den Christdemokraten zudem nicht dafür, die Gemeinde mit harter Hand wie ein marodes Wirtschaftsunternehmen zu sanieren und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort dabei völlig auszublenden. „Erlensee ist Heimat für viele engagierte Menschen. Ihnen die Möglichkeiten für ihre Freizeitgestaltung und für ein Miteinander zu nehmen, ist für uns ausgeschlossen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende. Dies sei im übrigen auch einer der maßgeblichen Gründe, weshalb sich Frau Kruhl-Sovanyka, Herr Wolff, Herr Elverfeld und Herr Pabst von der UBE abgewendet und sich schließlich der CDU angeschlossen haben, so Schad abschließend.

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