Eine harmonische Jahreshauptversammlung gab es bei den Erlenseer Christdemokraten, bei der in diesem Jahr auch Vorstandswahlen anstanden. Die bisherige Vorsitzende Birgit Behr wurde mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Eindeutige Ergebnisse gab es auch bei allen anderen Wahlen zum Vorstand. Gewählt wurden Bianca Fleck und Michael Knieps zu stellvertretenden Vorsitzenden, der bisherige Kassierer Klaus Brauer wurde in seinem Amt bestätigt. Neue Schriftführerin ist Carola Kruhl-Sovanyka. Auch alle Beisitzer erhielten deutliche Mehrheiten. So komplettieren den Vorstand Horst Elverfeld, Johannis Gehri, Arnold Notzon, Ali Oeczicek, Birgit Pichon und Herbert Zöpf.
In ihren Berichten zogen sowohl die Parteivorsitzende Birgit Behr als auch Fraktionsvorstzender Max Schad ein positives Fazit des zurückliegenden Jahres. So sei es gelungen, das Wahlergebnis bei der Kommunalwahl gegen den Trend zu verbessern und einen zusätzlichen Sitz im Gemeindevorstand zu besetzen. Dadurch sei man nun mit drei Personen im Gemeindevorstand vertreten. Mit Birgit Behr stelle man zudem die stellvertretende Bürgermeisterin. Zudem sei der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses aus den Reihen der CDU. Die Aufnahme neuer Mitglieder in die Fraktion habe neuen Schwung in die Partei gebracht und das konstruktive Miteinander mache allen Beteilgten viel Spaß, war man sich einig.
Behr konnte unter anderem zurückblicken auf ein erfolgreiches Schwarzbierfest, einen gut besuchten und spannenden Neujahrsempfang mit Erika Steinbach, einen voll ausgebuchten Bus für den diesjährigen Ausflug nach Ludwigsburg und eine gelungene Neuauflage des politischen Aschermittwochs. Besonders bedankte sie sich beim Ehrenvorsitzenden Werner Cwielong für seine Unterstützung.
Fraktionsvorsitzender Max Schad berichtete den zahlreich erschienenen Mitgliedern von der Arbeit der Fraktion. Man habe eine Reihe an Anträgen in das Parlament eingebracht, unter anderem zur Förderung von Photovoltaikanlagen vor Ort, der Beantragung eines erweiterten Führungszeugnisses zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, zur Stärkung des Freiwilligen Polizeidiensts sowie zur Installierung weiterer Abfalleimer in der Gemeinde. Die CDU habe das neue Baugebiet am Kreuzweg von Anfang an unterstützt, um Platz für Familien in Erlensee auch in Zukunft anbieten zu können.
Unterstützt habe man schweren Herzens die Sanierung des Hallenbads. Zwar habe man sich über die deutliche Steigung der Sanierungskosten geärgert. Unter dem Strich habe man am Ende aber vor der Alternative gestanden, die Sanierung fortzuführen oder eine teure Bauruine im Zentrum der Gemeinde verantworten zu müssen. Zudem sei das Schwimmbad eine wichtige Einrichtung für die Bürger, die zur hohen Lebensqualität vor Ort beitrage. Einen Schwerpunkt habe man zudem auf das Sportzentrum gelegt. Bereits vor einiger Zeit habe man eine Entscheidung über die Zukunft des Sportzentrums in einem Antrag gefordert. In Rücksprache mit dem betroffenen Verein habe sich die CDU nun für einen Umzug und einen kompletten Neubau des Sportzentrums entschlossen, so Schad. Wichtig sei aus Sicht der Christdemokraten, dass man bei dem Umzug eng und konstruktiv mit den Vereinen zusammen arbeite.
Wie Schad weiter berichtete, habe man im Rahmen der Haushaltsberatungen gegen eine teure Rathaussanierung und in aller Deutlichkeit gegen den geplanten Bau weiterer Radaranlagen an verschiedenen Stellen votiert. Schad betonte zudem den Kampf gegen den Fluglärm, den man bei der Erlenseer CDU unterstützten werde.
In einem Grußwort erläuterte der Landtagsabgeordnete Aloys Lenz, der gleichzeitig als Versammlungsleiter fungierte, zwei wichtige Entscheidungen des Landes für die Gemeinde. Er beschrieb den Prozess der Verleihung der Stadtrechte und betonte, dass er sich dafür weiterhin bei Innenminister Boris Rhein einsetze. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies zeitnah gelingen werde. Erfreulich sei zudem die Sanierung der L 3193, für die die Landesregierung trotz der schwierigen Haushaltslage jetzt 800.000 Euro bewilligt habe. Damit sei die Zeit der Geschwindigkeitsbegrenzungen vermutlich noch in diesem Jahr vorbei.
Erstmals hatte man in diesem Jahr mit dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hanau, Matthias Stecher, einen Gastredner auf der Jahreshauptversammlung. In einem ansprechenden Vortrag berichtete Stecher über die Arbeit der Kreishandwerkerschaft, erläuterte die vielfältigen Aufgaben der Handwerkerschaft und warb für den Stellenwert des Handwerks insgesamt.
Die Vorsitzende Behr betonte abschließend, dass man auch in Zukunft Verantwortung für die Gemeinde übernehmen, auf Populismus verzichten und sich konstruktiv in die Gremienarbeit einbringen werde.