Michael Gahler zu Gast auf Neujahrsempfang der CDU Erlensee

von links: Max Schad, Aloys Lenz MdL, Michael Gahler MdEP, Birgit Behr, Helmut Weider (CDU-Kreisschatzmeister), Werner Cwielong, Michael Reul (mit Töchtern)
von links: Max Schad, Aloys Lenz MdL, Michael Gahler MdEP, Birgit Behr, Helmut Weider (CDU-Kreisschatzmeister), Werner Cwielong, Michael Reul (mit Töchtern)
Gut 100 Gäste aus Politik, Vereinen, Kirchen und Verbänden hatten sich im Bürgerhaus "Zum Neuen Löwen" in Erlensee-Rückingen zum diesjährigen Neujahrsempfang der CDU Erlensee eingefunden. Gastredner war in diesem Jahr Michael Gahler. Der Europaabgeordnete ist Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und sicherheitspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, dem Zusammenschluss der konservativen und christlich-demokratischen Parteien im Europaparlament und damit einflussreicher Vertreter der Außenpolitik der Europäischen Union.

Die Begrüßungsansprache der CDU Erlensee hielt der Fraktionsvorsitzende Max Schad. Neben der Begrüßung einiger Ehrengäste wie des Landtagsabgeordneten Aloys Lenz, der Kreistagsabgeordneten und Ersten Beigeordneten Birgit Behr, der Bürgermeister Stephan Erb und Friedhelm Engel sowie des Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion Michael Reul und des CDU-Ehrenvorsitzenden Werner Cwielong ging Schad auf einige zentrale Punkte der aktuellen Ortspolitik ein.

Schad konnte berichten, dass es der CDU gelungen ist, in den zurückliegenden Wochen wichtige Maßnahmen für die Zukunft der Gemeinde im Parlament durchzusetzen und in Angriff zu nehmen. Unter anderem habe man erfolgreich einen Antrag zur Standortfindung eines neuen Feuerwehrhauses sowie einen Prüfantrag zum Bau einer neuen Entlastungsstraße in Langendiebach ins Parlament eingebracht. Mit der Entlastungsstraße könne es gelingen, die Wohnstraßen in Langendiebach trotz des neuen Wohn- und Gewerbegebiets ruhig und wohnlich zu halten. Zudem sei es der CDU gelungen, die Verlängerung der Öffnungszeiten des neuen Hallenbads durchzusetzen. Mit dem Grundsatzbeschluss zum Bau eines neuen Sportzentrums habe man zudem die Forderung erreicht, zeitnah Verbesserungen für die Erlenseer Sportvereine umzusetzen, die im Sportzentrum ihrem Training nachgehen, berichtete Schad. Er kündigte abschließend an, auch in Zukunft auf konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Parteien zu setzen.

In einer spannenden und frei vorgetragenen Rede widmete sich Gahler anschließend insbesondere der Europapolitik und ordnete sie in das weltpolitische Geschehen ein. Er unterstrich die Bedeutung der Europäischen Einigung unter dem Dach der Europäische Union. Insbesondere das wirtschaftsstarke Deutschland profitiere von einem geeinten Europa. Ohne die offenen Grenzen könnte Deutschland seine aktuelle wirtschaftliche Stärke bei weitem nicht so entfalten. Um diesen Vorteil weiterhin zu erhalten, müsse Deutschland auch zur Solidarität mit den europäischen Partnern bereit sein.

Gahler erinnerte zudem an die immense wirtschaftliche Dynamik von Staaten wie Indien und China. Ohne eine gemeinsame europäische Zusammenarbeit drohe Europa einen Teil seiner weltweiten Bedeutung zu verlieren. Für ein Spiel der Kräfte sei Europa wichtig, insbesondere weil es für Werte wie Demokratie und Freiheit stehe.

Berichten konnte Gahler zudem über das hohe Ansehen, das Deutschland europaweit für seine wirtschaftliche Stärke und die Haushaltsdisziplin hat. "Ich habe den Eindruck, die Deutschen sind sich selbst gar nicht recht bewusst, wie erfolgreich wir eigentlich im Vergleich zu anderen Staaten in Europa da stehen und wie sorgenfrei wir im Vergleich zu den europäischen Freunden arbeiten können", betonte Gahler. Dies sei auch ein Verdienst der aktuellen Politik. Wichtig sei, dass Deutschland weiterhin ein fairer und verbindlicher Partner in Europa bleibe.

Gahler griff zudem einen Punkt der Ansprache Schads auf und berichtete von der Wahlbeobachtungsmission in Tunesien, die Gahler leitete. Gahler war Leiter der gesamten Mission und hatte dabei die Gelegenheit, die ersten freien Wahlen in Tunesien zu begleiten. Es sei ein ganz besonderes Erlebnis, die Entstehung eines neuen demokratischen Systems begleiten zu dürfen, dass sich die Menschen in Tunesien trotz Unterdrückung und Bedrohung erkämpft hätten,  betonte der Europaabgeordnete.

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