Am 25. Mai 2014 ist Europawahl. Spitzenkandidat für die CDU Hessen ist mit Thomas Mann ein erfahrener Europäer und Freund des CDU-Landtagsabgeordneten, Heiko Kasseckert. Schon seit rund 20 Jahren vertritt Mann die hessischen Interessen und somit auch die Anliegen von Kasseckerts Landtagswahlkreis in Brüssel. Kasseckert nutzte beim Besuch von Thomas Mann die Gelegenheit, mit der Firma Hongfa ein international operierendes Unternehmen zu besuchen und sich über die praktischen Auswirkungen der europäischen Zusammenarbeit zu informieren.
Die Firma Hongfa ist ein chinesisches Unternehmen, das inzwischen mehr als 10 Jahre in Maintal ansässig ist und von hier aus ihre Relais, elektrische Schalter, vertreibt. Hergestellt werden die Bauteile in China. Zu den Hauptkunden zählen Firmen aus der Automobil- und der Hausgeräteindustrie, weshalb die Produkte von Hongfa in fast jedem Haushalt zu finden sind. Aber auch in der Medizin und der Luftfahrt werden die chinesischen Bauteile verwendet. „Es war die gute Lage und Verkehrsanbindung Maintals, die zur Standortentscheidung geführt haben“, berichtet der Geschäftsführer, Jiaqiang Chen, der sich auch über die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Rohrbach und der Stadt Maintal freut. Mit den insgesamt 32 Mitarbeitern aus unterschiedlichen Nationen, vier davon sind Chinesen, wird der gesamte europäische Markt von Maintal aus bedient.
Die kulturellen Unterschiede in den Ländern Europas waren bei dem Gespräch ein Thema, genauso wie die Schwierigkeit für chinesische Ingenieure, ein Visum nach Deutschland zu erhalten. „Dies ist aber für uns wichtig, unterstrich Chen, da wir für den Vertrieb unserer Produkte, eine gute Kundenbetreuung mit fachlicher Kompetenz benötigen. Europa ist für Hongfa inzwischen ein wesentlicher Absatzmarkt. Da sei es gut, dass die deutsch-chinesischen Beziehungen und das Verständnis der unterschiedlichen Kulturen weit vorangeschritten sind. Chen selbst lebt schon seit 26 Jahren in Deutschland und erinnerte sich am Rande des Gesprächs an die Zeit seiner Einreise nach Deutschland- den Fall der Berliner Mauer und der deutschen Einheit. Untrennbar seien diese Ereignisse mit Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl und Michail Gorbatschow verbunden. Betrachte man sich die jetzige russische Außenpolitik, wird schnell klar, dass das damalige Handeln in einem kurzen Zeitfenster der Geschichte, die Grundlage für das heutige Europa war. Dies gelte es zu verteidigen, was Thomas Mann mit Blick auf die Ereignisse in der Ukraine und auf die Europawahl am 25. Mai noch einmal unterstrich.
© Heiko Kasseckert