Zu einer Diskussionsveranstaltung kamen kürzlich verschiedene Nachwuchspolitiker der im Erlenseer Gemeindeparlament vertretenen Parteien in die Georg-Büchner-Schule. Erklärtes Ziel dabei war es, für politisches Engagement zu werben und den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass Politik eine lebendige Sache ist, die Spaß macht und längst nicht nur von alten Menschen betrieben wird.
So stießen die Initiatoren der Veranstaltung Christian Böhm (Jusos) und Max Schad (Junge Union) bei Schulleiter Wilhelm Dietzel sofort auf offene Ohren. Dietzel erklärte sich auch bereit, die Moderation der Veranstaltung zu übernehmen. Wer geglaubt hätte, eine Veranstaltung mit politischen Inhalten würde vier Stunden vor Beginn der Osterferien auf wenig Interesse stoßen, musste sich schnell eines Besseren belehren lassen. Von Anfang an zu 100 Prozent dabei, ließen es sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 nicht nehmen, die Vertreter der Parteien und Jugendorganisationen kritisch zu fragen sowie lautstark Zustimmung und Unmut zu äußern.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erhielten die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendorganisationen die Möglichkeit, ihre Organisation vorzustellen und ihren Weg in die Politik zu beschreiben. Parteiübergreifend war dabei für alle Teilnehmer ein wichtiger Antrieb, sich selbst an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen. Auch wurden wichtige Grundfragen zu den Organisationen wie „Wer kann mitmachen?“ „Wie alt muss man sein?“ oder „Was macht man bei einer politischen Jugendorganisation?“ geklärt.
Abschließend gab es eine Fragerunde zu verschiedenen Themen, bei der sich die Diskutierenden auf dem Podium Milena Bös (die Grünen), Christian Böhm, Christoph Degen (beide Jusos), Christian Fuchs (UBE), sowie Sebastian Zimmer und Max Schad (beide Junge Union) den zahlreichen Fragen der Jugendlichen stellen mussten. Diskutiert wurde über verschiedene Themen wie Freizeitmöglichkeiten vor Ort und insbesondere über schulpolitische Fragen wie die Unterrichtsgarantie Plus, die vor kurzem an Hessens Schulen eingeführt wurde.
Gewinner der durchweg fair geführten Diskussionsrunde waren die Schülerinnen und Schüler, die gezeigt haben, dass sie durchaus ein Interesse für politische Vorgänge haben. So blieb für die örtlichen Vorsitzenden der Organisationen zu hoffen, dass möglichst viele Jugendliche bei einer der Parteien vorbeischauen.