Auf Einladung des Franchise-Nehmers Stefan Roszkowski stattete die Junge Union Erlensee dem Mc Donald´s Restaurant im Hanauer Hafengebiet einen Informationsbesuch ab. Anlass war die Überlegung, sich einmal persönlich vor Ort über die Schnellrestaurantkette zu informieren, die sich speziell bei jungen Leuten großer Beliebtheit erfreut. Der Landtagsabgeordnete Aloys Lenz hatte dazu den Kontakt hergestellt und war auch selbst mit anwesend.
Bei einem Rundgang durch die Küche wurde den Teilnehmern gezeigt, wie die Hamburger zubereitet werden. Insbesondere fiel dabei auf, dass alle Produkte mit den gleichen standardisierten Handgriffen zubereitet werden, um weltweit in über 28.000 Restaurants den gleichen Standard gewährleisten zu können. Vorgabe sei es, dass ein Hamburger in Berlin dem gleichen Qualitätsniveau entspreche wie in Peking. Wie Restaurantleiterin Irina Dundur erläuterte, sei Sauberkeit und Hygiene in der Küche ganz besonders wichtig, da die Gäste sehr sensibel auf mangelnde Hygiene reagierten und sich fehlende Sauberkeit schnell in der Stadt herumspreche. Um eine hohe Qualität aller Produkte sicher zu stellen, verlasse sich McDonald’s auf den Produktionsstandort Deutschland . So kämen heute bundesweit etwa 90 Prozent des Fleisches wie auch der größte Teil der anderen Zutaten wie Brötchen, Käse, Salate, Milch und Saucen von deutschen Herstellern.
Bei dem sich anschließenden Gespräch, zu dem es eine Probe aus der McDonald’s Produktpalette gab, hatte die Junge Union dann die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Neben Fragen zu Produkten, Konzernstrategien und der Organisation des Unternehmens kamen auch kritische Fragen zu Arbeitsschutz und Arbeitnehmerrechten auf. Restaurantleiterin Dundur legte dabei Wert darauf, dass das Betriebsklima in dem von ihr geleiteten Restaurant durchweg positiv sei, was ihre Mitarbeiter bestätigten. Hierin liege ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Weiterhin war zu erfahren, dass nicht jedes Restaurant von der Zentrale direkt gemanagt werde. So seien etwa 70 Prozent der Filialen im Besitz von Lizenznehmern, lediglich die restlichen 30 Prozent verblieben unter der unmittelbaren Leitung der Konzernzentrale des Hamburger-Riesen. Jedoch sei jeder der so genannten Franchisenehmer verpflichtet, ein einheitliches und vorgegebenes Sortiment nach standardisierter Rezeptur anzubieten. Somit erübrigte sich die auch die Anregung eines Teilnehmers, der vorgeschlagen hatte, in den hessischen Filialen auch einen Cheeseburger aus Handkäs` und dazu Apfelwein aus gerippten Pappbechern anzubieten. Auch die Hoffnung einer jungen Teilnehmerin, schon bald in Erlensee einen Burger mit Pommes bestellen zu können, mussten begraben werden: Der Burgermeister plane fürs Nächste keine weiteren Neueröffnungen im größeren Stil. Vielmehr wolle man das Geschäft mit den bestehenden Filialen stabil halten und weiter ausbauen.
Dem im Verlauf des Gesprächs aufgekommene Einwand, McDonald´s beteilige sich nicht an der Ausbildung junger Menschen, trat die Leiterin des Restaurants entschieden entgegen: Bereits seit 1998 bilde McDonald’s Deutschland sowie das eigene Unternehmen in einer dreijährigen Ausbildung zum Fachmann, bzw. zur Fachfrau für Systemgastronomie aus. Sie selbst beteilige sich zur Zeit an der Ausbildung in der von ihr betreuten Filiale mit 3 AZUBI und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sei es enorm schwer, geeignete AZUBI zu finden, da es bei den Bewerbern häufig an den erforderlichen Leistungen mangele.
Gut gesättigt bedankte sich die Gruppe um den Vorsitzenden Max Schad abschließend noch einmal für die Einladung und sprach die Hoffnung aus, bald einmal wieder auf einen Burger vorbeischauen zu können.