Enttäuscht ist die Junge Union in Erlensee über die Behandlung eines CDU-Antrages während der letzten Gemeindevertretersitzung. In einer Vorstandssitzung der Nachwuchsorganisation wurde nochmals über den auf deren Initiative hin eingebrachten Antrag diskutiert. Demnach will man erreichen, so wörtlich: Beim Nachweis mindestens einmal der Note 1 im Zeugnis erhalten Schüler/Schülerinnen, die eine der Erlenseer Schulen besuchen, oder Erlenseer Schüler/Schülerinnen, die eine auswärtige Schule besuchen, einen Gutschein über den fünfmaligen freien Eintritt des Hallenbades.
Offensichtlich ärgerte man sich bei den anderen Fraktionen über diesen CDU-Antrag, der sehr positiv bei vielen Bürgern einschließlich der Schüler registriert wurde. „Der beste Beweis, sind zahlreiche Zustimmungen, die wir erhalten haben“, so JU-Vorsitzender Max Schad und Anke Klingel in einer Pressemitteilung. Es wurden dann krampfhaft Änderungsanträge gestellt, die den erhofften Zweck vollkommen verwässern. So habe die Sprecherin der UBE, Elverfeld, zum Beispiel „gewettert“, dass bei Zustimmung zum CDU-Antrag im Rathaus eine ABM-Stelle geschaffen werden müsse. Dann habe sie aber selbst einen Antrag eingebracht, in ähnlicher Form dann auch die Grünen, die ohne größeren Arbeitsaufwand, verbunden mit entsprechender personeller Ausstattung, nicht zu bewältigen sei. Die CDU-Sprecher Sascha Schneider und Fraktionsvorsitzender Winter hätten aber klar aufgezeigt, dass mit der vorgesehenen Belohnung der Schüler so gut wie kein Aufwand entstehen wird, auch in finanzieller Hinsicht. Darüber hatte man sich schon mit einer der Schulleitungen unterhalten, die den Antrag als „sehr toll“ bezeichnete.
Der Vorstand der Jungen Union bat in einem Gespräch mit dem Fraktionsvorstand, unbedingt auf dem Antrag zu bestehen und dies in der zur weiteren Beratung beauftragten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Kultur und Soziales zu fordern. Dies wurde den Mitgliedern der JU inzwischen auch zugesagt.