Auf dem Neujahrsempfang der CDU Erlensee war der Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, Heinz-Wilhelm Brockmann der mit Spannung erwartete Festredner. Er enttäuschte die Teilnehmer nicht. In einem kurzweiligen und anspruchsvollen Vortrag behandelte er ein weites Spektrum verschiedener Themen auch abseits des politischen Tagesgeschäfts. Geschickt gelang es ihm, Themen wie den Afghanistan-Krieg und die Finanzkrise in einen gemeinsamen Kontext zu stellen. Insbesondere plädierte Brockmann für die Aufrechterhaltung einer aktiven Bürgergesellschaft, die er in Erlensee angesichts der zahlreich erschienen Vertreter der Verbände und Vereine „gut aufgestellt“ sah.
Zu sprechen kam der Staatssekretär auch auf seinen eigenen Zuständigkeitsbereich, nämlich der Schulpolitik. Sehr offen sprach er über Defizite des Schulsystems und plädierte für die Einführung eines islamischen Schulunterrichts mit vom Kultusministerium genehmigten Lehrbüchern, um eine bessere Integration zu erreichen und den auf dem Boden unserer Verfassung stehenden Islam stärker zu fördern. Dafür sei von allen Beteiligten ein hohes Maß an Toleranz nötig.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Max Schad, ging in seiner Begrüßung auf das politische Geschehen des Ortes ein und gab einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr aus der Sicht der Erlenseer CDU. Er unterstrich, dass es weiterhin Ziel aller örtlichen Parteien sein müsse, sachlich und damit auch effektiv zusammen zu arbeiten. Gerade auf kommunaler Ebene könne man den Bürgerinnen und Bürgern beweisen, dass eine sachorientierte Politik möglich ist. Er bedankte sich zudem für das große ehrenamtliche Engagement der örtlichen Vereinsvertreter. Schad begrüßte auch die zahlreich erschienen Ehrengäste, darunter, neben Brockmann den Landtagsabgeordneten Aloys Lenz, den Bürgermeister der Gemeinde, Stefan Erb, die Kreistagsabgeordnete und Parteivorsitzende Birgit Behr, den Ehrenvorsitzenden der CDU im Main-Kinzig-Kreis, Bernhard Deneke sowie den Ehrenvorsitzenden der örtlichen CDU, Werner Cwielong.
Besonders erfreut zeigten sich Schad und Behr über den sehr guten Besucherzuspruch, so habe man in diesem Jahr trotz des Schneefalls 100 Personen begrüßen können. Gemeinsam zog man ein positives Resumee des Empfanges: "Wir freuen uns auf das nächste Jahr."