Wie der Fraktionsvorstand der Erlenseer CDU mitteilt, soll in der Gemeinde Erlensee das dritte Kindergartenjahr für die Eltern zukünftig beitragsfrei werden. Einen entsprechenden Antrag, der die Vorraussetzungen für die Beitragsfreiheit schon im kommenden Kindergartenjahr schaffen soll, habe man daher auf die Tagesordnung der kommenden Gemeindevertretersitzung am 24. August setzen lassen, wie die Mitglieder des Fraktionsvorstands Sascha Schneider und Max Schad in einer Pressemitteilung berichteten.
Angeregt durch die Junge Union sei man bereits nach kurzer Beratung innerhalb der Fraktion zu dem Entschluss gekommen, sich für die schnellstmögliche Umsetzung des Programms in der Gemeinde einzusetzen. Die Gebührenfreistellung von Kindergartenplätzen wird bereits seit einiger Zeit bundesweit diskutiert. Die Hessische Landesregierung hat nun mit dem Programm BAMBINI (steht für: Betreuungsplätze ausbauen, Mittel bereitstellen, in Nachwuchs investieren) insgesamt 65 Millionen Euro bereitgestellt, um den Städten und Gemeinden den Weg zur Gebührenfreistellung zu erleichtern.
Die Städte und Gemeinden sollen pro Kind und Monat 100 Euro aus dem Elternentlastungsfonds erhalten, vorausgesetzt, sie weisen nach, dass die Eltern für die Betreuung keinen Beitrag mehr zahlen müssen und die Kinder bis 13 Uhr in der Obhut der Betreuungseinrichtung bleiben können. Weitere 45 Millionen sollen für den Ausbau von Betreuungsplätzen für unter Dreijährige zur Verfügung gestellt werden. Hierbei können die Kommunen pro Halbtagsplatz 100 Euro pro Monat sowie 200 Euro monatlich für einen Ganztagsplatz aus dem Fonds abrufen.„Es liegt also ganz im Interesse der Erlenseer Familien, dass sich die Gemeinde so früh wie möglich an dem Programm der Hessischen Landesregierung beteiligt“, wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Max Schad betonte. Neben der spürbaren Entlastung der Familien werde zusätzlich ein Anreiz geschaffen, dem Nachwuchs den Besuch in einem der Erlenseer Kindergärten zu ermöglichen.
CDU und Junge Union lobten die Initiative des Landes Hessen als „wichtigen Schritt für die Familienfreundlichkeit der Gemeinde“ und „wertvolle Unterstützung der jungen Familien vor Ort“. Fraktionsvorsitzender Sascha Schneider unterstrich abschließend, dass sich die Gemeinde auf Grund der angespannten Haushaltslage eine solche Maßnahme aus eigener Kraft nicht hätte leisten können.