CDU Erlensee gegen den Umbau des Servicebüros

CDU Erlensee
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In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung hat sich die CDU-Fraktion klar gegen den Umbau des Servicebüros im Erlenseer Rathaus ausgesprochen. Wie die Christdemokraten in einer Pressemitteilung betonten, seien die von Bürgermeister  Stefan Erb großzügig geplanten Umbaumaßnahmen auf Grund der Haushaltslage der Gemeinde nicht angebracht. Zwar sei eine Veränderung des derzeitigen Raumes wünschenswert, angesichts der Tatsache, dass diese Umbaumaßnahme letztendlich über Kredit finanziert ist, gelte es jedoch, entsprechende Prioritäten zu setzen, war man sich innerhalb der CDU-Fraktion einig.

Die Veränderung des Raums würde zahlreiche Umbauten nach sich ziehen, welche von der Verwaltung mit Kosten von insgesamt 208.000 Euro veranschlagt worden sind. So sei es unter anderem nötig, die gerade erst vor einigen Jahren gebaute, vom Rathausplatz zugängliche Toilette wieder abzureißen und an anderer Stelle neu zu errichten. „Das ist eine Verschwendung von Geld, das wir nicht haben“, so der Fraktionsvorsitzende Sascha Schneider in seinem Redebeitrag. Mit dem Beschluss zum Umbau des Servicebüros sei eine Chance vertan worden, ein Zeichen des Sparwillens zu setzen. Auch die wiederholt geäußerte Begründung, die Gemeinde habe bereits Geld bei den Personalkosten gespart, was man jetzt ausgeben könne, sei für die CDU-Fraktion nicht nachvollziehbar.

Wie die CDU-Fraktion weiter kritisierte, erfülle der mit den Stimmen von SPD und Grünen beschlossene Umbau den von Bürgermeister Erb genannten eigentlichen Zweck nicht ausreichend: „Wenn man für viel Geld mehr Datenschutz erreichen möchte, ist es unverständlich, weshalb der Wartebereich für das Servicebüro direkt in das eigentliche Büro verlegt wird“, wundert sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Max Schad. Wiederholt sei bei der Begründung für den Umbau der Datenschutz genannt worden, der laut Aussage des Bürgermeisters innerhalb der existierenden Möglichkeiten nicht sichergestellt werde. „Somit ist es nicht konsequent, bei der jetzt beschlossenen Lösung den Datenschutz von Beginn an erneut zu gefährden“, so Schad.

Die Erlenseer Christdemokraten bedauerten es, dass keiner ihrer Vorschläge ernsthaft von Seiten des Rathauses aufgegriffen wurde. So habe die CDU-Fraktion die Idee eingebracht, das Servicebüro von einem professionellen Raumplaner umgestalten zu lassen. Diese Möglichkeit hätte nur einen Bruchteil der Kosten für die Steuerzahler bedeutet und durchaus effektive Verbesserungen gebracht. Bei der gesamten Überlegung über den Umbau dürfe nicht vergessen werden, dass der Umbau kein Mehr an Aufgaben für das Servicebüro bringe, sondern zu einem guten Teil Verschönerungen vorgenommen würden, so die CDU-Fraktion abschließend.

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