CDU-Fraktion Erlensee: Haushaltsklausur stellt Weichen für den Haushalt 2026
Die CDU-Fraktion Erlensee hat sich in ihrer diesjährigen Haushaltsklausur intensiv mit dem Entwurf des städtischen Haushalts 2026 auseinandergesetzt und ein umfassendes Paket an Anträgen erarbeitet. Ziel ist es, die finanzielle Lage der Stadt nachhaltig zu stabilisieren, bürgernahe Verbesserungen zu erreichen und die öffentliche Sicherheit zu stärken. Werner Beier betont: "Der Haushalt steht auf wackligen Beinen, aber er ist nicht verloren. Wir müssen konsequent priorisieren und gleichzeitig dort investieren, wo es für die Zukunft unserer Stadt notwendig ist."
Stärkung der Sicherheit im Stadtgebiet
Ein zentrales Thema der Klausurtagung war die innere Sicherheit. Die CDU fordert, die Ordnungspolizei personell zu verstärken und die Ausstattung zu verbessern, unter anderem durch die Beschaffung von Bodycams. Zudem setzt sich die Fraktion für die Wiedereinführung des freiwilligen Polizeidienstes ein. Michael Reising (stellvertretender Fraktionsvorsitzender) erklärt dazu: "Wir wollen die Menschen in Erlensee besser schützen und unseren Ordnungskräften moderne Mittel zur Verfügung stellen. Sicherheit ist eine Kernaufgabe der Stadt und Herzensanliegen der CDU."
Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen
Ein weiterer Schwerpunkt der CDU-Fraktion ist der verantwortungsvolle Umgang mit kommunalen Finanzmitteln im Straßen- und Infrastrukturhaushalt. Vor diesem Hintergrund fordert die Fraktion, den geplanten Rückbau der Ravolzhäuser Straße vorerst zu stoppen. Angesichts der massiven finanziellen Belastungen der kommenden Jahre sei ein solcher Eingriff zum jetzigen Zeitpunkt nicht verantwortbar. Werner Beier betont: „Wir dürfen nicht Projekte umsetzen, die den Haushalt zusätzlich belasten, nur weil sie irgendwann einmal geplant waren oder ein geringfügiger Zuschuss versprochen wird.“
Außerdem soll der Magistrat ein Konzept für die Kita-Betreuung entwickeln, um den überproportional hohen Zuschussbedarf zu reduzieren. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender John Ennin sagt dazu: "Wir müssen unsere Mittel so einsetzen, dass wir langfristig handlungsfähig bleiben, ohne bei der Qualität der Betreuung einzusparen."
Spürbarer Mehrwert der Bürgerinnen und Bürger
Mit mehreren Anträgen will die Fraktion direkte Verbesserungen für die Bevölkerung erreichen. So soll der Bauhof wieder Bauschutt in haushaltsüblichen Mengen kostenfrei annehmen und die Öffnungszeiten des Bürgerbüros sollen erweitert werden. "Wir wollen spürbare Entlastungen für die Menschen in ihrem Alltag: Pragmatisch, unbürokratisch und bürgernah", so die Fraktion in ihrer Haushaltsklausur.
Da die Zukunft des geschlossenen Hallenbads weiterhin offen ist, soll der Magistrat prüfen, ob langfristig ein Freibad am bisherigen Standort realisierbar ist. Ein Freibad würde im Betrieb deutlich geringere Kosten verursachen. Der Fraktionsvorsitzende sagt dazu: "Wenn wir über Freizeitangebote sprechen, müssen wir auch über finanzielle Nachhaltigkeit reden. Ein Freibad wäre eine attraktive und zugleich kostengünstigere Option."
Die CDU-Fraktion hofft, dass die eingereichten Anträge fraktionsübergreifend Unterstützung finden. Werner Beier fasst zusammen: "Erlensee braucht keine Symbolpolitik, sondern gemeinsame Lösungen. Wir sind bereit dazu und wir erwarten das auch von den anderen Fraktionen."